Schon seit Jahren habe ich gelegentlich die Schuhe ausgezogen und bin gerne für kurze Strecken barfuß gegangen. Verstärkt seit ca. 2014, als ich nach einem Laufschuhwechsel Probleme mit der Achillessehne bekam. Die viel zu weichen Sohlen der neuen Schuhe verursachten immer stärkere Beschwerden nach dem Laufen und ich merkte, dass es mir gut tut, wenn ich statt dicker Polsterung gar nichts unter den Füßen habe.
Eigentlich habe ich schon zu dieser Zeit angefangen, mehr oder weniger regelmäßig für kurze Strecken barfuß spazieren zu gehen. Trotzdem würde ich im Nachhinein sagen, dass der Beginn meiner „richtigen“ Barfußlauferei mit einem ganz bestimmten Ereignis beginnt:
Barfuaß und bsuffa aufm Hoamweg
Auf der Heimfahrt von der Wiesn (also Münchener Oktoberfest für die Nicht-Bayern) musste ich so dringend pinkeln, dass ich eine S-Bahn Station früher ausgestiegen bin. Nachdem ich also ein Gebüsch beglückt hatte (pfui, ich weiß!), habe ich – im besoffenen Kopf oder aus Eingebung – die Schuhe ausgezogen und bin die 2 km barfuß nachhause gelaufen. Das fühlte sich toll an! Aber ich merkte auf dem letzen halben Kilometer schon, dass es vermutlich nicht die allerbeste Idee war…
Am nächsten Tag hatte ich natürlich Blasen an den Zehen und an den Fersen (da bin ich noch schön auf der Hacke gelaufen)! Aber trotzdem fühlte sich die Fußsohle irgendwie gut an. Ich spürte, dass da etwas passiert. Ich hatte zum ersten Mal dieses unbeschreibliche Gefühl „da wächst jetzt eine dickere Fußsohle“ – ab da war ich süchtig!
Nach diesem Tag bin ich dann täglich ca. 15-20 Minuten barfuß draußen spazieren gegangen und die Sohle wurde dicker und unempfindlicher. Der Rest ergibt sich aus den nachfolgenden Beiträgen. 😀