Auch in diesem Jahr war ich wieder beim B2RUN dabei – sogar gleich zweimal: einmal wieder in München und zum ersten Mal auch in Berlin.
In München war ich vor dem Start richtig gut drauf und wollte endlich die 30-Minuten Marke knacken, aber offenbar war ich etwas übermotiviert oder nicht richtig warm – oder beides? Zumindest spürte ich ab ca. Kilometer 1 ein Ziehen in der linken Wade, das leider zunehmend stärker wurde. Es fühlte sich an wie starker Muskelkater und ich weiß bis jetzt nicht, was es genau war. Vielleicht eine leichte Zerrung? Jedenfalls musste ich deutlich Tempo rausnehmen und zwischenzeitlich sogar kurz anhalten.
Dass ich am Ende trotzdem noch eine Zeit von 31:12 für die offiziellen 6,1km hinbekommen habe, wundert mich sehr! Nach dem Lauf konnte ich nur noch humpeln und hätte mich fast tragen lassen müssen. Am nächsten Tag konnte ich aber wieder fast normal gehen und nach ein paarTagen war alles wieder ganz normal. Glück gehabt! Das wird mir aber eine Lehre sein, nicht zu schnell loszurennen!
In Berlin waren die Voraussetzungen für eine Rekordzeit auch nicht grad rosig. Ein paar Tage vorher bin ich auf Dienstreise in einen Starkregen gekommen und bis auf die Knochen nass geworden. Leider hatte ich keine trockenen Ersatzklamotten mit, so dass ich den ganzen nächsten Tag mit feuchten Sachen in klimatisierten Büroräumen und anschließend 5 Stunden im kalten ICE verbringen musste. Das war zu viel für mein Immunsystem und ich verspürte ein leichtes Kratzen im Hals und fühlte mich insgesamt eher schlapp. Eigentlich hätte ich mich lieber ins Bett legen sollen, aber ich wollte den Lauf mit den Berliner Kollegen unbedingt mitmachen.
Am Ende stand 28:30 auf der Uhr für die offiziellen 5,8km (in beiden Läufen hatte ich selbst jeweils rund 200m weniger aufgezeichnet) – meine schnellste Zeit bislang. Juhu! Unter 30 Minuten für die kürzere Strecke, aber auch vom Schnitt her schneller als alle Läufe vorher. Und das trotz der Erkältung!
Übrigens habe ich in Berlin im Gegensatz zu München auch einige andere Barfußläufer gesehen. Das finde ich gut! Ich freue mich schon auf die nächsten Läufe!
Glückwunsch zu den, für bei beiden Läufen suboptimalen Bedingungen, sehr respektablen Zeiten.
An so etwas kürzere Läufe würde ich mich inzwischen auch schon barfuß herantrauen. Schade, dass ich da gerade nicht in Berlin war.
Barfußgrüße aus dem hohen Norden
Volker