So schön es auch ist, im Winter draußen barfuß laufen zu können, die Freude über meine neue Kälteresistenz wird immer wieder getrübt durch zu gut gemeinten Winterdienst.
Unser eigener Hausmeisterservice übertreibt es besonders (siehe Bild links), aber auch auf öffentlichen Gehwegen wird mit dem salzigen Streugut nicht gegeizt. Hundebesitzer in meinem Bekanntenkreis erzählten mir, dass ihre Hunde Streusalz gar nicht mögen. Ich bin kein besonderer Hundefreund, aber in diesem Fall fühle ich mit Ihnen, denn ich mag das auch nicht.
Auftausalz, wie es technisch korrekt heißt, bewirkt eine Herabsetzung des Gefrierpunktes von Schnee und Eis, dadurch schmilzt dieses dann. Klingt erstmal nicht verkehrt, aber eine nasse Straße fühlt sich deutlich kälter an als plattgetretener Schnee. Außerdem kann sich das Salz möglicherweise in kleine Risse in der Fußsohle setzen und brennen.
Aber was sind die Alternativen? Streusplitt finde ich auch nicht besser. Manch ein Hausbesitzer streut so viel davon vor sein Grundstück, dass das Laufen darauf zur Qual wird und außerdem muss im Frühjahr alles wieder weggeräumt werden.
Ich wäre ja dafür, Gehwege gar nicht zu räumen, sondern den Schnee nur platt zu machen. Nach meiner Erfahrung ist das auch gar nicht so rutschig Meinetwegen noch Sand drauf. Aber bitte kein Salz und kein Splitt.
Naja, das bleibt wohl nur ein Wunsch!