Barfuß im Schnee

Spaziergang im Schnee
Spaziergang im Schnee

Im Schnee bin ich ja auch schon im letzten Winter barfuß gegangen. Aber ich habe den Eindruck, dass ich jetzt, ein Jahr später, noch unempfindlicher geworden bin.

Im Januar und Februar gab es einige Gelegenheiten, längere Spaziergänge oder Laufrunden auf teilweise oder ganz geschlossener Schneedecke zu machen.

Es fing an mit einer Spazierrunde von ungefähr 3,6 km, bis dahin mein längster Winterspaziergang im Schnee. Keine idealen Bedingungen, fast durchgehend entweder nasser Schneematsch oder harsche Eisplatten mit harten Kanten (siehe Bild oben).

Wenige Tage später machte ich eine fast einstündige Laufrunde bei knapp über 0°C – auf Schnee, Schotter, Matschwegen im Wald und Asphalt mit Rollsplitt – langsam werde ich unempfindlicher 😉

Nochmal eine Woche später folgte eine 5 km Laufrunde auf einer ganz angenehmen und komplett geschlossenen Schneedecke (siehe Video 3 unten). Toll, toll, toll! (Und kalt, kalt, kalt…)

Bei aller Freude über die Ausdauer in der Kälte versuche ich aber auch immer, darauf zu achten, dass es nicht zu viel wird. Das kann ganz unterschiedlich sein, je nach Beschaffenheit des Schnees. Ist er frisch und schön platt, kann man es länger darauf aushalten. Ist er dagegen nass, wird es gefühlt schneller kalt. Wenn der Schnee schon alt und gefroren ist, können scharfe Kanten entstehen, die unangenehm sind.

Schöner Schnee: frisch, weich und plattgetreten
Schöner Schnee: frisch, weich und plattgetreten
Kein schöner Schnee: hart gefroren und scharfkantig
Kein schöner Schnee: hart gefroren und scharfkantig

Hier noch ein paar Zeitlupen-Videos verschiedener Läufe auf Schnee:


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Und noch was Kurzes mit weniger Schnee:


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Ganz tolle und angenehm zu laufende geschlossene Schneedecke:


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7 Antworten auf „Barfuß im Schnee“

  1. Schuhe:
    – Anschaffungspreis
    – tlw. fragwürdige Herstellung (Kinderarbeit usw.)
    – ungesund (Chromgerbung, sonstige Schadstoffe, von der mechanischen Wirkung auf Füße und Körper ganz zu schweigen)
    – Verschleißartikel
    – führen bei chronischem Missbrauch zu Unwohlsein und Folgeschäden
    + bei vernünftiger Anwendung in bestimmten Fällen schadenverhindernd

    Füße:
    + kein Anschaffungspreis
    + wasserdicht
    + pflegeleicht
    + selbstreparierend
    + haltbar (in der Regel) auf Lebenszeit
    + bei richtiger und artgerechter Haltung Glücksgefühle vermittelnd

    – Schuhindustrie verliert Profit (hingegen leichter Anstieg bei den Drogeriemärkten wg. Pflegemitteln)

    1. Hallo,

      weshalb sind Schuhe dann überhaupt erfunden worden, wenn barfuß gehen so gesund ist?

      „[…]
      Dr. Priya Parthasarathy, Podologin […] „Man riskiert viel Ärger, und ich empfehle es zu 100 Prozent nicht […]“
      […] eher Nachteile als Vorteile: Schuhe bieten wichtige strukturelle Unterstützung, Komfort und Schutz […] scharfe Gegenstände […] Schädlinge, Hitze und unsichtbare Keime.
      […] Bakterien, Pilze und Viren […] Fußpilz […] Nagelpilz […] Plantarwarzen […] Papillomavirus […]
      […] Biomechanik der Füße zum Schlechten verändern. […] Ballen und Hammerzehen […] Plantarfasziitis, Schienbeinkantensyndrom und Achillessehnenentzündung […] Der Fuß kann so stark belastet werden, dass er zusammenbricht.
      […] Sonnenbrand […] heißen Beton […] Verbrennungen […] besondere Gefahr für Menschen mit Diabetes […]
      Die Risiken sind es einfach nicht wert, findet die Expertin. Forschungen legen zudem nahe, dass die Menschen schon vor mehr als 40.000 Jahren begannen, Sandalen oder Mokassins zu tragen –und dafür gibt es einen guten Grund.“

      Zitat aus: https://www.stern.de/gesundheit/lieber-nicht-barfuss-laufen–deshalb-raet-eine-podologin-ab-33529776.html

      Mit freundlichen Grüßen

      1. Vielen Dank für diesen freundlichen Warnhinweis! Ich habe mir erlaubt, den Kommentar auf das Wesentliche runterzukürzen (wenn der Artikel schon verlinkt ist, muss er nicht noch fast vollständig hier zitiert werden).
        Da haben offenbar gleich zwei Leute ihren Beruf verfehlt, nicht nur die angebliche Podologin, die alles in einen Topf wirft, was irgendwelchen Klischees entspricht, sondern auch noch die Stern-Redakeurin, die diesen Unsinn ohne weitere Recherche wiedergibt. Weitere Diskussionen dazu bitte im Forum führen, wo dieser Artikel bereits ausgiebig besprochen wurde: https://barfuss-life.style/t/schreckensszenarien-aus-time-magazine/757

        Und um die Eingangsfrage noch zu beantworten: Schuhe wurden erfunden, um Füße zu schützen, das ist sehr sinnvoll und gilt nach wie vor. Niemand will Schuhe verbieten oder abschaffen. Auf der anderen Seite ist Barfußlaufen aber auch gesund, deswegen muss man nicht immer und überall Schuhe tragen, denn sie verändern die Körperstruktur auf Dauer. Einen gesunden Mittelweg zu finden bleibt jedem selbst überlassen.

  2. Zu den „Barfußschuhen“:
    Ich denke, die passen wunderbar zu einem „FKK“-Anzug,
    ansonsten ist meine Meinung dazu klar definiert: „na ja …“

  3. Ich habe es in diesem Winter zum ersten Mal versucht und war überrascht wie angenehm es war (speziell bei Neuschnee). Bin sonst nur bei warmen Wetter in der Freizeit barfuß unterwegs.
    Übrigens ein toller Blog – habe ihn gleich im RSS-Reader abonniert.

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