Am letzten Wochenende habe ich doch tatsächlich am Zugspitzlauf teilgenommen… Nein, nicht an der Zugspitze, sondern an der Lübarser Höhe, es war nämlich der Nordberliner Zugspitzlauf! 😜
Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast
Wenn man so selten Schuhe anzieht, sagt man gerne mal sowas wie „ich bin zu 95% barfuß“. Aber das ist bloß eine Schätzung, denn ich weiß gar nicht genau, wieviel Prozent ich barfuß bin und wie oft ich Schuhe trage. Bis jetzt 😉
Ich wollte wissen, wie hoch mein Barfußanteil wirklich ist und habe deswegen ein Jahr lang Buch geführt, wann, wie lange und warum ich Schuhe trage. Und zwar auf die Minute genau! Krank, oder? 😳
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Im Blindflug durch den Herbstwald
Gestern war der Herbstwaldlauf in Berlin. Das ist ein 11 Kilometer langer Waldlauf (neudeutsch: Crosslauf) durch den Tegeler Forst, der mit rund 120 Höhenmetern auch einiges an vertikaler Bewegung bietet. Vor drei Jahren hatte ich mich bereits dafür angemeldet, musste aber kurzfristig meinen Startplatz wegen einer Knieverletzung abgeben. Danach fiel er coronabedingt aus und letztes Jahr kam auch irgendwas dazwischen. Jetzt habe ich es aber endlich geschafft und bin mitgelaufen!
Barfuß beim B2RUN 2022


Es ist ja schon einige Zeit her, dass ich zuletzt einen B2Run gelaufen bin. In den Jahren 2020 und 2021 ist diese bundesweite Großveranstaltung wegen der Pandemie ausgefallen, aber dieses Jahr fand er wieder statt. In München konnte ich leider nicht mitlaufen, weil ich da im Urlaub war, aber in Berlin hat es wieder geklappt, so dass ich die lückenlose Serie seit 2005 fortsetzen konnte (die ausgefallenen Jahre zählen ja nicht).
100 Meilen für die Erinnerung

Anfang August chattete mich ein befreundeter Geocacher an, ob ich Zeit und Lust hätte, beim Berliner Mauerweglauf für eine ausgefallene Läuferin einzuspringen. Da sagte ich gerne zu. Komisch, dass ich vorher noch nie von diesem Lauf gehört hatte, aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe für einen Ultramarathon mit 161km Länge (100meilen.de).

Ja, es gibt tatsächlich jede Menge Verrückte, die diese Distanz alleine laufen. Der Streckenrekord liegt bei 13:06 Stunden, das entspricht einem durchschnittlichen Tempo von 4:53/km, inklusive Pausen (Essen, Trinken, Pipi, rote Ampeln…). Wahnsinn! Aber selbst im flotten Wandertempo – Zeitlimit: 30 Stunden – ist es eine unglaubliche Leistung, (West-)Berlin auf diese Weise zu umrunden.
Sieger der Herzen
Letzten Sonntag war ich beim 36. Frohnaulauf dabei. Das ist ein 10km Straßenlauf ganz im Norden von Berlin. Vor drei Jahren war ich da bereits mitgelaufen und jetzt hatte ich mich nach den ganzen warmen Tagen schon darauf eingestellt, kurzärmlig und -hosig laufen zu können. Aber Pustekuchen! In der Nacht waren -4°C und beim Abholen der Startnummer morgens habe ich mir ganz schön einen abgefroren. 🥶
Barfuß kann ich länger…
Laufen ist blöd
Früher habe ich laufen gehasst! Als Schüler schon. Ich mochte es nie, wenn wir im Sportunterricht laufen mussten – womöglich auch noch zu Fuß… 😉 Ich konnte es einfach nicht. Später war ich im Schwimmverein und das schließt sich sowieso gegenseitig aus – dachte ich zumindest. Ich war der festen Überzeugung, wenn man schwimmt, dann läuft man nicht und umgekehrt. Diese Denkweise hat sich in meinen Zwanzigern fortgesetzt, als ich nach einer Klassenfahrt zur Seefahrt gekommen bin und ein paar Jahre lang Crewmitglied auf einem Großsegler war. Und wenn man Seemann ist, dann läuft man nicht. Und als Schwimmer UND Seemann schon gar nicht! Basta!
Das ist natürlich Blödsinn, war für mich aber eine super Ausrede, um meine Abneigung gegen das Laufen begründen zu können.
Füße weg von Minusgraden!
Ein kluger Mensch hat mal gesagt „es gibt zwei Phasen im Leben eines Barfüßers: vor und nach der Erfrierung“. Ich habe das bisher für Unsinn gehalten, aber man lernt ja nie aus und nachdem ich in den letzten Jahren verschont geblieben war, habe ich es in meinem 5. Barfußwinter nun doch in den Klub der Phase-2-Barfüßer geschafft 😳
Das Barfuß-im-Schnee-Paradoxon
Seltener Schnee
Vor ein paar Tagen hat es in Berlin geschneit. Nicht besonders viel, aber immerhin so, dass ein paar Zentimeter liegen geblieben sind, bevor alles bei leichten Plusgraden wieder weggetaut ist. Das wollte ich natürlich ausnutzen, gab es doch bisher keine Gelegenheit auf Schnee zu laufen, seit wir in Berlin wohnen.
Mit dem Deichläufer übers Rollfeld
Vor ein paar Tagen schrieb ich Volker vom Laufblog deichlaeufer.de an, wann er das nächste Mal in Berlin ist, denn ich wusste, dass er ab und zu mal von Oldenburg nach Berlin kommt, um hier ein paar Tage zu verbringen.
Wir kannten uns bis dahin nur vom Schreiben und Kommentieren in unseren Blogs, aber nicht persönlich. Er schrieb dann auch gleich zurück, dass er grad da ist und auch Zeit hätte, mit mir Laufen zu gehen. Upps, doch so kurzfristig?!


