Barfuß auf öffentliche Toiletten gehen? Iiiiieeh, ist ja eklig!
Hm… selbst in Interviews mit langjährigen Hardcore-Barfußläufern bin ich schon über solche Sätze gestolpert, dass sie niemals nicht keine Schuhe anziehen – außer bei extremen Minustemperaturen oder auf öffentlichen Toiletten. Nanu?!
Okay, es mag tatsächlich etwas Überwindung kosten, den nassen Fußboden dort zu betreten, vor allem, wenn man die Zusammensetzung der ominösen Flüssigkeit nicht kennt – hoffentlich nur Wasser!
Aber mal ehrlich: meine Füße kann ich anschließend waschen, bzw. spätestens nach 50m Fußweg draußen habe ich wieder das Gefühl, dass alles trocken und „neutralisiert“ ist. Wenn ich dafür aber extra Schuhe mitnehme und anziehe – was mache ich damit hinterher? In die Tasche stecken? Bäh!
Ist es nicht viel ekliger zu wissen, bzw. NICHT zu wissen, was da dann alles drunter klebt? Schuhe wasche ich normalerweise nicht jeden Tag, meine Füße schon, sogar mehrmals. Und es gibt Studien, die besagen, dass das Infektionsrisiko auf versifften Klos einer Autobahnraststätte geringer ist als beim eigenen Spülschwamm zuhause. Also was soll’s?
Ich finde, bei all den bewundernswerten Heldentaten, die man als Barfußläufer täglich vollbringt (Schotterwege, Glasscherben, Bergwanderungen, Schnee und Eis…) gehört der unbedarfte Besuch öffentlicher Toiletten einfach auch dazu. Klingt komisch – ist aber so!