Die letzten Jahre bin ich bei unserem Firmenevent in Kleinarl immer auf die Ennskraxn gestiegen. Das hat sich dieses Jahr nicht ergeben. Am Anreisetag war es mir zu spät und ich wollte nicht schon wieder im Dunkeln absteigen. Mein Kollege ist alleine hoch und konnte seinen Rekord vom Vorjahr nochmal um 7 Minuten unterbieten – Wow! Über Nacht ist dann oberhalb von 2000m Schnee gefallen, so dass an einen Aufstieg in dem steilen Gelände nicht zu denken war – schon gar nicht barfuß!
Also musste eine andere Beschäftigung her. Hinter dem Club gibt es mehrere Klettersteige und ich schloss mich einigen Kollegen an, um zwei davon mitzugehen. Am Vormittag ging es auf den leichten Kesselfall Klettersteig (Kategorie B/C), der größtenteils durch eine wasserdurchflossene Schlucht führt und wetterunabhängig sowieso immer nass ist. Perfekter Einstieg für mich. Immerhin bin ich nicht so klettererfahren wie meine Kollegen. Ich hatte sowas bisher nur ein einziges Mal vorher gemacht: an der Zugspitze.
Gegen Mittag machten wir dann einen Ausflug in das Schaubergwerk Salzwelten Hallein, einem der ältesten Bergwerke der Welt mit einer wirklich interessanten und empfehlenswerten Tour.
Als wir nachmittags zurück kamen, war vor dem Abendessen noch genug Zeit für den kurzen aber knackigen Peilsteinpalfen Klettersteig mit einer Schwierigkeit der Kategorie D. Das war für mich eine mentale Herausforderung, weil ich es eigentlich nicht mag, an senkrechten Wänden zu hängen. Ich bin aber trotzdem ganz gut durchgekommen und es hat auch wirklich Spaß gemacht.
Ich hatte auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass ich barfuß einen Nachteil beim Klettern hätte (auf beiden Klettersteigen). Im Gegenteil, an der Stelle im nachfolgenden Bild rechts hatte ich möglicherweise sogar eine bessere Haftung als mit Schuhen – das haben sogar meine Kollegen gesagt.
Eine schöne Erfahrung und nach vielen, vielen Aufenthalten im Robinson Club Amadé (erstmals 2007) wieder eine neue Betätigung. Es wird nicht langweilig 😀